BONEHOUSE - TOURTAGEBUCH

24.10.  Berlin
26.10.  Neubrandenburg

VON DER "Road - Mayhem"-TOUR 2002

25.10.2002
- Bischofswerda -
"East Club"


BONEHOUSE, RAWSIDE, 4 SIVITS
(ca. 300 Besucher)

Eastcore im Eastclub

Philipp:
Da Späthi zusammen mit seiner Freundin und dem Webmaster der BONEHOUSE-Seite
Locke in dessen Auto mitfährt, haben wir noch `nen Platz frei und nehmen die Punkerin Annika mit, die mit Kalle bis morgens um 7.00 Uhr gezecht hat. Kalle fragt sie beim Frühstück, ob sie Bock hat, mit nach Bischofswerda zu kommen. Und obwohl sie nicht weiß, wo oder wie weit weg Bischofswerda ist, klettert sie spontan mit innen Bus. Geile Sponti-Aktion!
Die Fahrt - eigentlich nur ca. 230 km - zieht sich durch diverse Baustellen und permanente Staus quälend langsam hin, so dass wir über 5 Stunden unterwegs sind. Der Anblick des East Clubs entschädigt aber vollauf: Anner Vorderfront prangen die Bandnamen wie man es von alten Kinos her kennt. Auch von innen ein sehr geil ausgestatteter Laden mit ausreichend Pennräumen, in denen gemütliche Betten stehen. Die Bewirtung ist 1A, kaum angekommen, gibbet lecker Bier und ein feistes Mahl in den Hals. Gemüseburger/Rinderbraten + Kartoffeln und Salat flutschen die Kehlen runter wie geschmiert.
Heute zocken die 4 SIVITS aus der Region mit, die uns zumindest von der Bühne her bekannt sind, haben sie doch vor ca. einem Jahr mit Amulet einen gelungenen Gig in Kiel auffe Bretter gelegt. Bevor sie die Bühne entern, können wir wieder vielen Bekannten zuprosten, u.a. Karsten von Noisepoint, Bärbel + Jörg, Duffer Pit (geile Punkband aus Dresden) und diverse bekannte Gesichter aus der Gegend.
Schwede - die Hütte ist schon voll, als THE 4 SIVITS loslegen. Der Gig gefällt mir sehr gut, balleriger Old School HC à la Sick Of It All oder Agnostic Front. Der Sound kommt gut, was die Mission der 4 HC-Freaks unterstützt. Und ein bisschen russisch kann man bei ihnen auch lernen, lassen sie uns, das Publikum, doch einen Song mit 1-2-3-4 auf russisch anzählen (wie dat genau hieß, ist mir nu entfallen).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Philipp:
Es dauert, bis wir uns durch den inzwischen noch dichter gewordenen Mob mit Klampfen und Bier bewaffnet unseren Weg bahnen. Kurzer Line-Check und ab geht die Luzi! Ich fühle mich sehr gut, habe noch kurz vor`m Konz frisch geduscht. Die Luft ist zwar schon aufgeheizt und vollgequarzt, aber genialerweise sind genau an der Decke über dem Bühnenrand zwei Ventilatoren installiert. Heute brauchen die Leute keine Anlaufzeit, der Pogomob wird gleich beim ersten Song aktiv, die Fäuste stramm zu den Refrains in die Höhe gereckt.
Was mir im Osten immer wieder positiv auffällt ist, wie viele Frauen anwesend sind und auch in vorderster Front mittanzen. Cool. Die Leute stehen hier klar auf die besonders schnellen Sonx. Und so stoßen "This Means Nothing", "Indo China", "Maria Mar" usw. auf willigen Empfang. Sehr geiler Gig, bei dem wir uns bis zur Erschöpfung verausgaben.
Fast hat man dat Gefühl, dass sich per Mundpropaganda und Internet die Message rumgesprochen hat, dass diese Tour knallt. Denn sowohl in der Köpi als auch im East Club war es laut Personal lange nicht mehr so voll.
Geile Vorraussetzungen also für RAWSIDE, die wieder voll auffe Kauleiste geben. Bei den ersten vier Titeln hat der Mischer wohl den Drum-Monitor zu weit aufgerissen, jedenfalls gibt es ein permanentes Fiepen. Spätestens nach Behebung dieses Problems gehen die Jungs aber voll aus sich raus und bieten mehr Bewegung als gestern. Der Mob pogt und gröhlt - bereits zum Anfang wird lautstark nach "Nieder mit dem Faschopack" geschrien, was RAWSIDE aber erst zum finalen Schlag aufsparen. Sehr geil kommt heute auch "Tears Of Yesterday", welches Henne Basser und Urheber dieses Titels Chris widmet. Heute verpasse ich doch glatt zum ersten Mal einen Song von RAWSIDE, denn als ich nach dem OHL-Cover den Saal verlasse, werden sie doch noch mal auf die Bühne gebrüllt und ballern eine letzte Zugabe. An einem Plattenstand ergattere ich währenddessen die legendäre SS ULTRABRUTAL-LP "Monstren, Mumien, Mutationen" und ÜMLAUTs "Havoc Wreakers". Heute feiern und schnacken wir nur bis 4 Uhr, denn die Betten sehen doch zu verlockend aus. Klebos unmenschliches Geschnarche geht mir denn auch am Arsch vorbei, denn erstens ramme ich mir 2 Ohrproppen so tief inne Lauscher, wie es nur geht und zweitens bin ich einfach nur saumüde.

 

home | gig dates | tour-diary | band info | releases | sounds | lyrics | pictures | press | links